mpz-salon: „Luft zum Atmen – 40 Jahre Opposition bei Opel Bochum“

Am Mittwoch, den 24. April 2019 um 19:30 Uhr zeigen wir als Preview im mpz den Dokumentarfilm „Luft zum Atmen – 40 Jahre Opposition bei Opel Bochum“ von Johanna Schellhagen, labournet.tv 2019 / 67 min

Anschließende Diskussion mit Johanna Schellhagen (Filmemacherin), Wolfgang Schaumberg und Johannes Szafranski (GoG).

Die GoG existiert seit 1972. Sie hat jahrzehntelang als Teil der Belegschaft des Bochumer Opel Werkes kämpferische Betriebsarbeit gemacht.Um diese Erfahrungen zugänglich zu machen, haben die GoG Kollegen labournet.tv beauftragt, einen Film über die Geschichte der GoG und der Bochumer Opel Belegschaft zu machen.

Im Film werden die Kämpfe der widerständigen Bochumer Belegschaft und die Rolle, die die GoG dabei gespielt hat, erzählt. Er streift die Geschichte der 68er, die in die Betriebe gegangen sind, um die proletarische  Revolution voranzubringen und ist das politisches Portrait einer Generation von Gewerkschaftslinken in Westdeutschland – und ihrer Gegenspielerin, der IG Metall. Vom Rauswurf aus der IG Metall bis zur Ausreizung des Betriebsverfassungsgesetzes zu Gunsten der Arbeiter*innen, mehreren Wilden Streiks, dem beharrlichen Kampf um tägliche Arbeitszeitverkürzung, dem Versuch, eine Verbindung zwischen den General Motors Belegschaften in Europa herzustellen und schließlich gegen die Betriebsschließung haben die Kollegen nichts unversucht gelassen, um dem Unternehmen Zugeständnisse abzutrotzen, bis zum großen Wilden Streik 2004, als die Belegschaft 6 Tage lang das Werk besetzte, um die Entlassung von 4.000 Kolleg*innen zu verhindern. Trailer

Eintritt: Spende

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe ‚Das Erbe von 1968′ der Gesellschaft zur Erforschung der Nachhaltigkeit, die sich mit der Frage auseinandersetzen, welche Wege sich aus der durchaus nicht einheitlichen ’68er Bewegung‘ entwickelt haben.
Das mpz unterstützt diese Veranstaltungsreihe. Denn auch das mpz ist ein ‚Erbe von 1968‘. 1973 gegründet, ist es hervorgegangen aus den medienpolitischen und gesellschaftspolitischen Diskussionen in der 68er Bewegung. So ist diese Reihe auch eine Gelegenheit unsere eigene Geschichte und unsere heutige Arbeit zu reflektieren.
Die nächsten Veranstaltungen: Freitag, 22. März 19 Uhr, im Café Knallhart (Keller) Von-Melle-Park 9: Kritik der Identitätspolitik ? Von Sackgassen und Strohmännern
Samstag, 6. April, 19 Uhr, im mpz: Das papierene Erbe von 1968

Informationen zu unseren Veranstaltungen: Wir informieren und laden gerne zu unseren aktuellen mpz-Veranstaltungen per eMail ein. Wer in den eMail-Verteiler will, sende bitte eine entsprechende eMail an uns: info@mpz-hamburg.de

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