mpz-salon: Filmreihe von pbi/mpz, Teil 3

Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe mpz-Salon zeigen wir gemeinsam mit pbi-peace international brigades anlässlich des 30jährigen Bestehens von pbi in einer Reihe Filme aus Schwerpunkten der pbi-Arbeit in Kolumbien, Mexiko, Guatemala und Nepal. Im Rahmen dieser Reihe zeigen wir am Donnerstag, den 27. Oktober 2011, um 19.30 Uhr den Film „Erinnerung des Windes“ von Felix Zurita de Higes (1992 / 52 min.).

Bei der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, mit VertreterInnen von pbi und mehrmals auch dem/der FilmemacherIn über die Situation zu diskutieren. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

Guatemala ist geprägt von der brutalen Unterdrückung der indigenen Bevölkerung. Die Bilder eines Massakers der Armee 1990, bei dem 13 Indigenas sterben, stehen für 500 Jahre grausamer Unterdrückung, die heute durch die guatemaltekische Oberschicht repräsentiert wird. In den Widerstandsdörfern leisten die Mayas Widerstand gegen militärische Kontrolle und Fremdherrschaft. Im bewaffneten Kampf der Guerilla, der sich viele junge Indigenas anschließen, sehen viele die einzige Möglichkeit, ihre Rechte zu verteidigen. Der Druck der Bevölkerung wächst, der wachsende Widerstand fordert das herrschende System zunehmend heraus.

pbi in Guatemala
Nach 36 Jahren Bürgerkrieg hat auch das Friedensabkommen 1996 keine Verbesserung zum der Schutz der Menschenrechte gebracht. Aufgrund zahlreicher Anfragen um Schutzbegleitung wurde daher das 1999 geschlossene Projekt wieder eröffnet. pbi begleitet heute Organisationen, die sich für gerechte Landverteilung, indigene Rechte, die Bestrafung repressiver Gewalt und gegen die Auswirkungen ausländischer Großinvestitionen einsetzen.

30 Jahre pbi-peace brigades international
Überall in der Welt werden Menschen, die sich für Freiheit und Menschrechte einsetzen bedroht, verhaftet, ermordet. Ausgehend von Ghandhis Idee einer Friedensarmee gründeten 1981 Friedensaktivistinnen aus der ganzen Welt die heutigen peace brigades international (pbi). Seitdem begleiten AktivistInnen von pbi MenschenrechtsverteidigerInnen in vielen Ländern, schwerpunktmäßig in Mittelamerika, um durch internationale Präsenz Schutz vor Verfolgung und Repression zu bieten. Seitdem hat die Anwesenheit der Friedensbrigaden nicht nur Menschenleben gerettet sondern auch zur Erhaltung der Freiräume von bedrohten VerteidigerInnen der Menschenrechte beigetragen, denn die Regime scheuen die internationale Aufmerksamkeit, wenn sie nicht nur ihre Landsleute, sondern auch VertreterInnen einer internationalen Organisation angreifen.

Für weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe: Download des Infoflyer

Die nächste Veranstaltung in unserer Filmreihe anlässlich des 30jährigen Bestehens von pbi findet am Donnerstag 10. November 2011, 19.30 Uhr im mpz statt. Themenschwerpunkt: Nepal

Informationen zu unseren Veranstaltungen: Wir informieren und laden gerne zu unseren aktuellen mpz-Veranstaltungen per RSS-Feed oder per eMail ein. Wer in den eMail-Verteiler will, sende bitte eine entsprechende eMail an uns: info@mpz-hamburg.de

Das mpz unterstützen: Das mpz – Medienpädagogik Zentrum Hamburg e.V. ist ein selbstorganisiertes unabhängiges alternatives Medienzentrum seit 1973. Im mpz werden u. a. Videofilme produziert, archiviert, diskutiert und verliehen. Wir finanzieren uns fast ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Darum sind Spenden dringend erwünscht:
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