mpz-salon: Genitalverstümmelung – Gewalt gegen Frauen

Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen am 25.11. laden wir, die Frauengruppe im mpz, zum mpz-salon ein zu Donnerstag, den 26. November 2015, 19:30 Uhr
Nach einem Film über die Genitalverstümmelung von Frauen
wollen wir über die Situation der davor geflüchteten Frauen hier in Deutschland sprechen und überlegen, was wir zur Verbesserung ihrer Lage vielleicht tun können.

Für Fragen und Diskussion kommt Heidemarie Grobe von der Terre de Femmes Gruppe Hamburg.

Weibliche Genitalverstümmelung bezeichnet die Menschenrechtsverletzung bei der Mädchen zur Kontrolle ihrer Sexualität Teile des Genitals abgeschnitten oder verletzt werden. In vielen Ländern der Welt, vor allem in Afrika, aber auch in einigen Ländern Asiens, ist dies fest in der Kultur verankert. Die Folgen für die Mädchen und Frauen sind neben den Schmerzen, Komplikationen bei der Geburt, Störungen des Sexualempfindens, oft lebenslange Traumafolgen und in manchen Fällen der Tod.
Immer mehr betroffene Frauen hinterfragen diese Kultur, erkennen sie als gewalttätig und flüchten u.a. nach Deutschland. Sie wollen selbstbestimmt leben und ihre eigenen Töchter vor gleichen Erfahrungen und Schmerzen schützen.

In vielen Ländern und eben auch in Deutschland gibt es Frauengruppen und -organisationen, die gemeinsam mit den betroffenen Frauen dafür kämpfen, dass Mädchen frei und unversehrt aufwachsen und Frauen, die eine Menschenrechtsverletzung erleben mussten, Unterstützung, Sensibilität und Interesse erfahren. Die auch helfen, dass Trauma zu bearbeiten und zu überwinden und ihnen rechtliche Beratung in Bezug auf das Asylrecht zu geben.

Einige Frauen, die von Genitalverstümmelung, welcher Art auch immer, betroffen sind oder solche, die dies im Herkunftsland befürchten und dies „ausreichend glaubwürdig“ machen konnten, dürfen sich als „Flüchtlinge“ in Deutschland aufhalten. Aufgrund der aktuellen Situation der Geflüchteten in Deutschland möchten wir den Blick hin zu den Betroffenen schärfen, damit ihr Schutz nicht in Vergessenheit gerät.  Auch deshalb dieser Abend.

 

Eintritt frei: Spende erwünscht

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