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Kein Bild, kein Ton, wir kommen schon !
Dienstag 7.11.23 19:30 Uhr,
Informationen zu unseren Veranstaltungen:
Das mpz unterstützen:
Veröffentlicht unter Filmveranstaltung mit Diskussion
Verschlagwortet mit alternative Medien, Ehrenamtllich, Gegenöffentlichkeit, Hamburg, unabhängige Mediengruppen
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Vier gegen Hitler – Auf den Spuren der Helmuth-Hübener-Gruppe
im Rahmen der Filmreihe politische Medienarbeit 1973 bis 2023
(immer ehrenamtlich, finanziert durch Mitgliedsbeiträge und Spenden)
zeigen wir am:
Montag 6.November, 19 Uhr im JoLa, Kulturhaus Süderelbe
zusammen mit der Initiative Gedenken in Harburg
Dienstag 14. November, 19 Uhr im Kulturzentrum, Serran 1 ( beim Bergedorfer Bahnhof) zusammen mit der Initiative Gedenken in Harburg, Omas gegen rechts
Im Gespräch:
Filmemacher Jürgen Kinter + Gerhard Brockmann, mpz
Vier gegen Hitler – Auf den Spuren der Helmuth-Hübener-Gruppe
von Jürgen Kinter, Gerhard Brockmann (mpz)/ 90 min / mpz + VVN-BDA Hamburg 2021, unterstützt von verschiedenen Kultureinrichtungen, Geschichtswerkstätten, Schulen + Einzelpersonen
Der Film erinnert an die Hamburger Widerstandsgruppe „Helmuth-Hübener“. Sie hörte in der Nazizeit ausländische Radiosender ab und verteilte in verschiedenen Hamburger Stadtteilen selbst geschriebene Flugblätter, die das Unrecht der Naziherrschaft anprangerten. Durch Verrat am Arbeitsplatz flogen die Aktivitäten der Jugendlichen auf. Mit Hausdurchsuchungen, Verhören und Haft versuchte die Geheime Staatspolizei die Jugendlichen einzuschüchtern.
Im Oktober 1942 wird Helmuth Hübener mit 17 Jahren zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Die drei anderen Mitglieder der Gruppe, Karl-Heinz Schnibbe, Rudolf Wobbe und Gerhard Düwer, erhielten langjährige Haftstrafen. Nachdem in der Nachkriegszeit nur wenige an die Geschichte der Hamburger Widerstandsgruppe erinnerten, hat in jüngerer Zeit ein Umdenken stattgefunden.
An zahlreichen Orten wird heute in Hamburg und anderswo die Erinnerung an dieses mutige Eintreten für die Gedanken- und Meinungsfreiheit wachgehalten, in Form von Straßen- und Schulbenennungen, Wandbildern, Ausstellungen, Kulturwettbewerben an Schulen, Gedenktafeln, Liedern, Stolpersteinaktionen und Mahnwachen an ehemaligen Haftorten. Der Film dokumentiert die Lebens- und Widerstandsgeschichte der Gruppe, zugleich ist er auch ein aktueller Beitrag zu einer aktiven und kreativen Gedenk- und Erinnerungskultur.
Der Film ist auch auf DVD bei uns zu bekommen. Trailer
Informationen zu unseren Veranstaltungen: Wir informieren und laden gerne zu unseren aktuellen mpz-Veranstaltungen per eMail ein. Wer in den eMail-Verteiler will, sende bitte eine entsprechende eMail an uns: info@mpz-hamburg.de
Das mpz unterstützen: Das mpz – Medienpädagogik Zentrum Hamburg e.V. ist ein selbstorganisiertes unabhängiges alternatives Medienzentrum seit 1973. Im mpz werden u. a. Videofilme produziert, archiviert, diskutiert, verliehen und nun auch verkauft. Wir finanzieren uns fast ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.
Darum sind Spenden dringend erwünscht: Unser Konto: mpz hamburg eV, Konto: IBAN DE15 4306 0967 2068 5756 · BIC GENODEM1GLS Am meisten freuen wir uns über regelmäßige Förderbeiträge auch kleiner Summen. Ab einem Beitrag von 9,50 Euro/Monat bedanken wir uns mit der kostenlosen privaten Nutzung unseres Archivs.
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Verschlagwortet mit Dokumentarfilm, Faschismus Widerstand, Hamburg
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Kein AKW in Brokdorf und auch nicht anderswo
im Rahmen der Filmreihe politische Medienarbeit 1973 bis 2023
(immer ehrenamtlich, finanziert durch Mitgliedsbeiträge und Spenden)
zeigen wir am:
Mittwoch 1. November 19:30 Uhr im Lichtmess Kino Gaußstraße 25, 22765 Hamburg-Altona
Mit anschließendem Gespräch:
Fritz Storim, Physiker, System Oppositionelle Atomkraft Nein Danke Gr. Hamburg, SAND, Ulrike Gay, mpz;
Kein AKW in Brokdorf und auch nicht anderswo mpz + andere Medienzentren + einem Bürger von Kleve 1976-1986 / 80 min / s/w+Farbe
Der Videofilm ist eine Zusammenfassung aus:
Brokdorf – Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt
von mpz + andere 1976 / s/w Der ursprüngliche Videofilm wurde kurzfristig zur Unterstützung von Anti-AKW Initiativen hergestellt. Er dokumentiert die Ereignisse und Auseinandersetzungen um den Bau des Atomkraftwerk Brokdorf 1976. Trotz Einschüchterung und polizeilicher Gewalt bringen mehr als 30 000 AKW-GegnerInnen ihren Protest in Brokdorf zum Ausdruck.
Wehrt Euch -Brokdorf 19.2.1977
von mpz / 1977 / s/w Ein weiterer Höhepunkt der Anti-AKW-Bewegung. Deutscher Herbst in Hamburg. In einer beispiellosen Kampagne versuchen Politiker und Medien die AKW-GegnerInnen, die in Brokdorf demonstrieren wollen, zu diffamieren und zu kriminalisieren. Der Videofilm dokumentiert die Auseinandersetzungen und den Verlauf der Demonstrationen am 12. Februar 1977. BewohnerInnen der Wilster Marsch äußern sich zu den Demonstrationen in Itzehoe und Brokdorf (Schleswig-Holstein) und zu den Polizeiübergriffen.
Vorsicht Lebensgefahr – Alle Gewalt geht vom Staat aus
von mpz und andere Hamburger Medienzentren 1986 / Farbe Der Filmteil dokumentiert die Ereignisse vom 7. und 8. Juni in Brokdorf, Kleve und Hamburg. In Kleve wird der Hamburger Konvoi auf dem Weg zur Demonstration nach Brokdorf von einer Polizeisperre gestoppt, ein Anwohner filmt den Polizeieinsatz: ausgebrannte Autos, zerschlagene Scheiben, aufgestochene Reifen. Zur selben Zeit in Brokdorf: wer zum AKW will, muss zu Fuß zwischen Sandcontainern und durch ein Bundesgrenzschutzspalier hindurchgehen. Wenig später: CS-Gas wird in die Menge geschossen, die Menschen flüchten. Ein Tag später, 12 Uhr, Heiliggeistfeld in Hamburg. Die Polizei umzingelt mehrere Hundert DemonstrantInnen auf dem Sammelplatz, bevor diese überhaupt demonstrieren können. “Hamburger Kessel”. Ein ganzes Viertel wird systematisch abgesperrt. Am 12. Juni 1986 demonstrieren in Hamburg ca. 50 000 Menschen gegen den „Hamburger Kessel“.
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Verschlagwortet mit Anti-Akw-Bewegung, Dokumentarfilm, Gegenöffentlichkeit, Hamburg
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Der Kampf um die besetzen Häuser – Hafenstraße 1980 bis 1994
im Rahmen der Filmreihe politische Medienarbeit 1973 bis 2023 (immer ehrenamtlich, finanziert durch Mitgliedsbeiträge und Spenden) zeigen wir am:
Dienstag 31. Oktober, 20:30Uhr zusammen mit RineutoLichtspiele im M1, Mokrystraße 1, 21107 Hamburg Wilhelmsburg
Zu Gast: n.n. – Hafenstraßenbewohnerin, Stefan – Filmemacher und mpz, Uwe – Filmemacher und ehemaliger Hafenstraßenbewohner
Der Kampf um die besetzen Häuser – Hafenstraße 1980 bis 1994
Remix aus Filmen von mpz + Hafenstraße / mpz 2004 / 95 min / 4:3
Im Laufe der Auseinandersetzungen um die besetzten Häuser in der Hafenstrasse entstanden, zusammen mit den dortigen BewohnerInnen, insgesamt sieben Bewegungsvideos, die Geschichte des Konfliktes, den Kampf um die Häuser und auch den Blick in den Lebensalltag dokumentieren.
In dem Remix sind Ausschnitte aus den Filmen:
Terrible Houses in Danger (1985)
Das Agitations- und Selbstdarstellungsvideo der Leute aus der Hafenstrasse erzählt die Geschichte der Besetzung von 1981 bis zum Mai 1985.
Ziel ist der drohenden Räumung der Häuser mit Gegenöffentlichkeit zu begegnen und „um zu verbreiten, was wir wollen und wer wir sind“.
Irgendwie, irgendwo, irgendwann (1988)
In einer Zermürbungstaktik lässt der Hamburger Senat ab Herbst 1986 einzelne Wohnungen räumen. Am 20.12.86 setzt sich eine Demo von 12 000 Menschen für die Häuser ein. Begleitet von einem Kleinkrieg zwischen dem Senat, der Polizei und den BewohnerInnen gibt es Verhandlungen um eine vertragliche Lösung, die im November 1987 scheitern. Es folgen 6 Tage zwischen Barrikaden, mit eigenem Radiosender und einer Welle der Solidarität. Am Ende steht dann doch ein Vertrag, auch wenn „ihn kein normaler Mieter unterschrieben hätte“.
Polizeiüberfall (1989)
Auf den Freiflächen zwischen den Häusern haben sich Menschen in Bauwagen ein Zuhause geschaffen. Für die Räumung wird St. Pauli Süd rund um Häuser abgesperrt, um mit einer Polizeiarmada aus vier Bundesländern (3000 freundliche Helfer), Wasserwerfern, Räumpanzern und Abrissbirnen über 10 Stunden einen bürgerkriegsähnlichen Zustand zu schaffen.
Selbst das kleinste Licht durchbricht die Dunkelheit (1990)
Am 15.5.1995 stürmen Polizei und BGS die Häuser. Verfassungsschutz und Bundesanwaltschaft lassen Wohnungen durchsuchen. Das Wochenmagazin ‚Stern’ titelt: „RAF in der Hafenstrasse“ und entdeckt „die RAF Kommandozentrale“ in den Häusern. Um eine Gegendarstellung zu erreichen besetzen die BewohnerInnen die Kantine des ‚Stern’. Unfähig zum Dialog lässt die Chefredaktion polizeilich räumen.
St. Pauli – Hafenstrasse Nr.7 (1994)
In den Häusern wird gebaut – Probleme des Alltags stehen im Vordergrund.
Das Video versucht sich an Fragen wie: Was ist die Utopie der Hafenstrasse? Was ist die tägliche Bedeutung des „Freiraums“ Hafenstrasse?
und von mpz + Millerntor Roar:
„…und ich weiß warum ich hier stehe“ – FC St. Pauli 1991
Es gibt eine langjährige Sympathie zwischen den BewohnerInnen der Hafenstrasse und dem FC St. Pauli, der nicht bruchlos in die deutsche Fußballwelt passt. Seine Fans kämpfen nicht nur im Stadion gegen Rechts, Rassismus und Sexismus. Das Video aus der Sicht der Fans beschreibt Aktion, Spaß und Fußball.
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Verschlagwortet mit Hafenstraße, Hamburg, Miet-+Häuserkampf
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Für die Zukunft leben – Margret und Dieter Scharmer auf Hof Dannwisch
im Rahmen der Filmreihe politische Medienarbeit 1973 bis 2023
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zeigen wir:
Donnerstag 26. Oktober, 19 Uhr Metropolis Kino Kleine Theaterstraße 10, 20354 Hamburg
Gespräch:
Dieter Scharmer, Hof Dannwisch;
Gerd Müller, Ulrike Gay, mpz
Für die Zukunft leben – Margret und Dieter Scharmer auf Hof Dannwisch
mpz 2009 Ulrike Gay, Gerd Müller mit Hof Dannwisch / 82 Min. / 4:3 / Musik: Christoph Delor, Ausschnitte aus der CD Traumwanderung / S-8-Filme: Harry Lambertsen
Landwirtschaft ist in einem Spannungsfeld zwischen profitorientierter Massenproduktion und respektvollem Umgang mit der Natur und unseren Lebensgrundlagen.
1957 entschliessen sich Margret und Dieter Scharmer ihren Hof auf die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise umzustellen.
Sie müssen erkennen, dass es ein sehr einsamer Weg ist, denn Nachbarn und ehemalige Mitarbeiter können diese neue Art, Landwirtschaft zu betreiben, nicht nachvollziehen. Unterstützung und Gleichgesinnte finden sie in dem Zusammenschluss Bäuerliche Gesellschaft.
Nachdem nach anfänglich schlechten Ernten ihre Situation langsam besser wird, vernichtet ein Großbrand das alte Bauernhaus und kurz darauf ein weiterer Brand Scheune und Stallungen. Doch inzwischen gibt es eine Bewegung um die biologisch-dynamischen Höfe, die die neue Wirtschaftsweise stützt und trägt und die Landwirtschaft nicht als Produktionszweig, sondern als gesellschaftliche Aufgabe begreift.
Als Ergebnis dieses Weges übereignen die Scharmers den Hof Dannwisch an einen gemeinnützigen Verein, um die Lebensaufgabe, biologisch-dynamisch zu wirtschaften, von den Interessen von Banken und Privatinteressen unabhängig zu machen. Lebensgrundlagen sollten nicht privaten Profitinteressen unterworfen sein.
Dieter Scharmer sagt im Film: ‚Die Luft, die wir atmen, kann man ja auch nicht privatisieren.’
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Verschlagwortet mit 50Jahre mpz, Demeter-Anbau, Dokumentarfilm, Hamburg, Landwirtschaft, Umwelt
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