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mpz (Jutta Hercher, Hans-Jörg Heinrich u.a.) und Michael Rabe 1980 / 70 Min. / s/w / 4:3 / DVD / 16 € / Nr. 00-017
Die Unterelbe – einst einer der fischreichsten Flüsse Europas, wurde in den 1970er Jahren zum Industrierevier ausgebaut. Um 1920 fanden mehr als 1.200 hauptberufliche Fischer auf der Elbe ihr Auskommen. Anfang der 80er Jahre war es nur noch einige wenige.
Der Film begleitet Heinz Oestmann auf einer Fahrt mit seinem Kutter „Nordstern“ auf der Unterelbe Richtung Nordsee. Entlang der Elbufer, vor allem in Stade und Brunsbüttel, sieht man die gigantische Industrieanlagen der Chemie- und Aluminiumkonzerne und die Atomkraftwerke. Allein der Chemiegigant Bayer in Brunsbüttel pumpte 75.000 Kubikmeter pro Stunde mit Giftstoffen versetzt und um zehn Grad erwärmtes Wasser zurück in die Elbe. Das AKW Brunsbüttel saugte mit dem Kühlwasser täglich mehr Fische an, als die restlichen Elbfischer zusammen fingen. An ihrem traditionellen Fangplatz vor dem AKW erklärte Heinz Oestmann, was mit den wenigen Fischen passierte, die im Fluss überlebten, Deformationen und Geschwüre waren die Folge.
Der Film schildert den Beruf des Elbfischers, die Reparaturen am Kutter, das Flicken der Netze. Ende der 1970er Jahre kämpften die letzten Elbfischer um ihre Existenz. Mit ihren Kuttern blockierten sie die Elbe und machten so auf ihre Probleme aufmerksam. Zusammen mit dem Verein „Rettet die Elbe“ veranstalteten sie 1979 das erste „Altenwerder Fischerfest“, zu dem Tausende Besucher aus Hamburg und Umgebung kamen. Heinz Oestmann war der letzte Bewohner des historischen Fischerdorfes Altenwerder, das er 1998 endgültig verlassen musste, weil es der Hafenerweiterung zum Opfer fiel. Im Film erzählt er von seiner Kindheit hinterm Deich.
Täglich erlebte Oestmann, welche Folgen die rücksichtslose Industrialisierung der Unterelbe für die Natur und für seine Arbeit hatte. Der Film zeigt das Porträt des un-beugsamen Fischers aus Altenwerder.
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