mpz-salon mit ‚Rettet die Elbe‘: „Cadmium bringt Aale um…“ + Fotos von Hinrich Schultze

Am Dienstag, den 28. November  um 19:30 Uhr zeigen wir zusammen mit ‚Rettet die Elbe‘ im mpz-salon den Dokumentarfilm ‚Cadmium bringt Aale um  oder Die Elbfischer merken’s zuerst‚ mpz 1980 (Jutta Hercher, Hans-Jörg Heinrich und andere) + Michael Rabe  / 70 min /s/w

Die Fotos von Hinrich Schultze zum Thema des Films sind vom 28. bis 30.11. von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Hinrich Schultze wird ebenfalls da sein. Danach bis zum Jahresende Dienstags und Donnerstags 17-19 Uhr.

Es ist fast 40 Jahre her, dass dieser Film entstanden ist. Die Diskussion um den Zustand der Elbe, die Unterordnung der Umweltinteressen unter die ökonomischen Interessen ist uns erhalten geblieben
Seit 1980 hat sich vieles verändert. Manches hat sicher verbessert, neue Probleme sind hinzu gekommen. Wie kann es weitergehen. Kann es Lösungen für die gegensätzlichen Anforderungen von Ökonomie und Ökologie geben?
Zur Diskussion dabei: FilmemacherIn, Heinz Oestmann (?) + Klaus Baumgardt von ,Rettet die Elbe‘, der einiges zur aktuellen Situation sagen kann.

Inhalt des Films:
Der Film begleitet Heinz Oestmann auf einer Fahrt mit seinem Kutter „Nordstern“ auf der Unterelbe Richtung Nordsee. Entlang der Elbufer, vor allem in Stade und Brunsbüttel, sieht man die gigantische Industrieanlagen der Chemie- und Aluminiumkonzerne und die Atomkraftwerke. Allein der Chemiegigant Bayer in Brunsbüttel pumpte 75.000 Kubikmeter pro Stunde mit Giftstoffen versetzt und um zehn Grad erwärmtes Wasser zurück in die Elbe. Das AKW Brunsbüttel saugte mit dem Kühlwasser täglich mehr Fische an, als die restlichen Elbfischer zusammen fingen. An ihrem traditionellen Fangplatz vor dem AKW erklärte Heinz Oestmann, was mit den wenigen Fischen passierte, die im Fluss überlebten, Deformationen und Geschwüre waren die Folge.

Der Film schildert den Beruf des Elbfischers, die Reparaturen am Kutter, das Flicken der Netze. Ende der 1970er Jahre kämpften die letzten Elbfischer um ihre Existenz. Mit ihren Kuttern blockierten sie die Elbe und machten so auf ihre Probleme aufmerksam. Zusammen mit dem Verein „Rettet die Elbe“ veranstalteten sie 1979 das erste „Altenwerder Fischerfest“, zu dem Tausende Besucher aus Hamburg und Umgebung kamen. Heinz Oestmann war der letzte Bewohner des historischen Fischerdorfes Altenwerder, das er 1998 endgültig verlassen musste, weil es der Hafenerweiterung zum Opfer fiel. Im Film erzählt er von seiner Kindheit hinterm Deich.

Täglich erlebte Oestmann, welche Folgen die rücksichtslose Industrialisierung der Unterelbe für die Natur und für seine Arbeit hatte. Der Film zeigt das Porträt des un-beugsamen Fischers aus Altenwerder.

Eintritt: Spende

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