mpz-salon: „Abschied vom Stückgut“

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Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe mpz-salon zeigen wir am Donnerstag, den 27. Oktober, 19:30 Uhr  wie immer bei Salzstangen, Wasser und Wein den Dokumentarfilm: Abschied vom Stückgut von mpz und Hafenkollegen von Schuppen 80 / Ulrike Gay, Gerd Müller, Roland Saul / Dezember 1993 / 55 Min.

1993 gliedert die HHLA mit dem Schuppen 80 die letzte eigene Stückgutumschlagsanlage an die Tochtergesellschaft HUG aus.
Der Film begleitet die Belegschaft bei ihrem Versuch durch hohe Leistungsbereitschaft den Vorstand vom Sinn des Weiterbetriebs zu überzeugen. Der bleibt allerdings erfolglos.
Im Einigungsstellenverfahren erreicht der Betriebsrat die Weiterbeschäftigung der Kolleginnen und Kollegen in anderen Bereichen der HHLA.
Die Arbeitsplätze im Stückgut gehen allerdings verloren.

Einige Jahre später gibt die HHLA auch die Gesellschaft HUG an die BUSS-Gruppe ab und trennt sich endgültig von einem traditionellen Geschäftsfeld.
Jetzt trifft die dort Beschäftigten dasselbe Schicksal wie vor etwas über 20 Jahren die Kolleginnen und Kollegen der HHLA. Allerdings ohne große Aussicht auf einen neuen Arbeitsplatz im Hamburger Hafen und mit eher mageren Abfindungen.

Treibende Kraft der Betriebsschließung ist nicht allein die BUSS-Gruppe, sondern auch der Hamburger Senat, der 2009 dem Unternehmen einen dreistelligen Millionenbetrag zahlte, damit der das Gelände räumt. Träumte man doch von gigantischem Wachstum des Containerumschlags und von einem weiteren Containerterminal.

Der Traum ist ausgeträumt, denn der Containerumschlag, auf den der Hamburger Hafen, der eigentlich ein Universalhafen sein will, sich fast ausschließlich konzentriert hat, stagniert. Es fragt sich, wohin diese Entwicklung führt.

Mit welchem Konzept reagieren Politik und Hafenwirtschaft auf diese Situation. Wie positioniert sich ver.di als die Gewerkschaft der im Hafen Beschäftigten.

Viele Fragen – Wenig Antworten
Wir hoffen im Rahmen der Veranstaltung auf eine anregende Diskussion, die vielleicht auf Antworten hinweisen kann.

Eintritt frei, Spende erwünscht

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