mpz-salon: Die 4. Revolution

Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe mpz-Salon zeigen wir am Donnerstag, den 15.03.2012 um 19:30 Uhr den Film „Die 4. Revolution – Energy Autonomy“ von Carl-A. Fechner (Deutschland, 2010, 96 Min.)

Die Diskussionen um alternative Energiekonzepte geht wieder in eine Richtung, die geprägt ist von der Unterstützung der großen Energiekonzerne. Das es auch anders gehen kann zeigt der Film „Die 4. Revolution – Energy Autonomy“ – Eine Vision: Die Energie der Welt speist sich zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen. Diese Vision kann schon bald Wirklichkeit werden. Machbar ist es, sagen Wissenschaftler, wenn es zu einem globalen und radikalen Umdenken kommt. Der Film zeigt diesen Weg vor, zeigt, wohin dieser Weg führen kann und dass wir ihn längst hätten gehen können. „Die 4. Revolution“ beobachtet in einer Reise um die Welt in eindrucksvollen Bildern das Leben und Wirken von zehn Menschen, die ein Ziel verbindet: Energieautonomie – der vollständige Wechsel der Energieversorgung der Menschheit hin zu 100 Prozent erneuerbaren Energien. Ein Wechsel, so radikal, dass man von einer Revolution sprechen kann. Für viele sind diese Menschen Visionäre, für manche Spinner, für einige eine Gefahr. Ihr Handeln führt neben viel gesellschaftlichem Zuspruch zu Kritik und Widerspruch. Ihre Gegenspieler sind die einflussreichen Sachwalter des derzeitigen Energiesystems, insbesondere der reichen Energiekonzerne und die ihnen nahe stehenden Regierungsberater. Für Fatih Birol, Direktor der mächtigen, in Paris ansässigen Internationalen Energieagentur, sind die Befürworter der Energie-Revolution naiv, „manche Leute haben da so ihre Ideen, aber anzunehmen, dass die gesamte Energieversorgung erneuerbar wird, ist wirklich unrealistisch! …“ Für ihn ist Kohle das Rückgrat der Energieversorgung, dem Klimawandel zum Trotz. Aber die zehn Protagonisten der „4. Revolution“ haben ihre Vision einer Welt mit erneuerbarer Energie längst in die Tat umgesetzt. Ob Nobelpreisträger, Politiker oder Unternehmer, sie alle wussten schon lange, dass die Energiewende sofort machbar wäre – wenn die Erkenntnis und der politische Wille nur stark genug sind. Nach dem Reaktorunfall in Japan soll es keinen Weg mehr zurück geben. Diesen Moment der Wende durfte Professor Hermann Scheer selbst nicht mehr erleben. Deshalb ist „Die 4. Revolution“ auch das Vermächtnis des Ende 2010 verstorbenen Mitglieds des Deutschen Bundestages und Trägers des alternativen Nobelpreises, Prof. Hermann Scheer.

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