mpz-salon: Start pbi und mpz Filmreihe

Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe mpz-Salon zeigen wir gemeinsam mit pbi-peace international brigades anlässlich des 30jährigen Bestehens von pbi in einer Reihe Filme aus Schwerpunkten der pbi-Arbeit in Kolumbien, Mexiko, Guatemala und Nepal. Die Reihe startet am Donnerstag den 29. September, 19:30 Uhr im mpz mit dem Film „Hasta la útima piedra – Bis zum letzten Stein“ von Juan José Lozano (2006 / 58 Min.) und als zweiten Film zeigen wir „Ein Lächeln mitten im Krieg-Die Gemeinschaft von Cacarica und ihr Kampf gegen Vertreibung in Kolumbien“, von Jochen Schüller (2002/2003, 20 Min.)

Für weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe: Download des Infoflyer

Bei jeder Veranstaltung besteht die Möglichkeit, mit VertreterInnen von pbi und mehrmals auch dem/der FilmemacherIn über die Situation zu diskutieren. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

30 Jahre pbi-peace brigades international
Überall in der Welt werden Menschen, die sich für Freiheit und Menschrechte einsetzen bedroht, verhaftet, ermordet. Ausgehend von Ghandhis Idee einer Friedensarmee gründeten 1981 Friedensaktivistinnen aus der ganzen Welt die heutigen peace brigades international (pbi). Seitdem begleiten AktivistInnen von pbi MenschenrechtsverteidigerInnen in vielen Ländern, schwerpunktmäßig in Mittelamerika, um durch internationale Präsenz Schutz vor Verfolgung und Repression zu bieten. Seitdem hat die Anwesenheit der Friedensbrigaden nicht nur Menschenleben gerettet sondern auch zur Erhaltung der Freiräume von bedrohten VerteidigerInnen der Menschenrechte beigetragen, denn die Regime scheuen die internationale Aufmerksamkeit, wenn sie nicht nur ihre Landsleute, sondern auch VertreterInnen einer internationalen Organisation angreifen.

Film 1: „Hasta la útima piedra – Bis zum letzten Stein“ von Juan José Lozano (2006 / 58 Min.)
In der Auseinandersetzung zwischen den Fronten der Armee und der Farc in Kolumbien bilden Bauern eine neutrale Friedensgemeinschaft, wollen eine neutrale Zone schaffen in der Bewaffnete keinen Zutritt haben. Sie wollen damit Repression, der Vernichtung ihrer Ernten, der Vertreibung und der Bedrohung ihres Lebens etwas entgegensetzen. Juan José Lozano zeigt die Errichtung eines solchen Dorfes, die Verarbeitung der Gewalterfahrungen, das Wachsen des Gefühls von Solidarität und des Glaubens an eine Welt in Frieden.

Film 2: „Ein Lächeln mitten im Krieg“-Die Gemeinschaft von Cacarica und ihr Kampf gegen Vertreibung in Kolumbien, von Jochen Schüller (2002/2003, 20 Min.)
1997 vertrieben Militär und Paramilitärs in der „Operation Genesis“ über 5000 Menschen von ihrem Land. Die Vertreibung durch Terror, Folter und Mord trifft 2 –3 Millionen Menschen in Kolumbien. Im Jahr 2000 kehren 1200 in ihr Land am Cacarica-Fluss im Nordwesten Kolumbiens zurück und gründen die Gemeinschaft CAVIDA, noch immer bedroht durch Paramilitärs und Armee. Nur durch ein internationales Netzwerk von UnterstützerInnen und die Präsenz von pbi sind sie halbwegs geschützt.
EinE VertreterIn von PBI wird zur aktuellen Situation berichten und wie der Regisseur Jochen Schüller zur Diskussion dabei sein.

Die nächste Veranstaltung in unserer Filmreihe anlässlich des 30jährigen Bestehens von pbi findet am Donnerstag 13. Oktober 2011, 19:30Uhr im mpz statt. Themenschwerpunkt: Mexiko

Informationen zu unseren Veranstaltungen: Wir informieren und laden gerne zu unseren aktuellen mpz-Veranstaltungen per RSS-Feed oder per eMail ein. Wer in den eMail-Verteiler will, sende bitte eine entsprechende eMail an uns: info@mpz-hamburg.de

Das mpz unterstützen: Das mpz – Medienpädagogik Zentrum Hamburg e.V. ist ein selbstorganisiertes unabhängiges alternatives Medienzentrum seit 1973. Im mpz werden u. a. Videofilme produziert, archiviert, diskutiert und verliehen. Wir finanzieren uns fast ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Darum sind Spenden dringend erwünscht:
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