mpz und FrauenFreiluftGalerie im Rahmen des Hamburger Architektursommer 2012

Malerin der FrauenFreiluftGalerie bei der Arbeit am 13. Wandgemälde "Immer an der Wand lang - Frauengemälde am Hafen"In unserer Veranstaltungsreihe mpz-salon veranstalten wir am Montag den 6. August um 20 Uhr in Zusammenarbeit mit der FrauenFreiluftGalerie im Rahmen des Hamburger Architektursommer 2012 einen Filmabend. Gezeigt wird die Dokumentation „Immer an der Wand lang – Frauengemälde am Hafen“ (Videofilm/mpz 2012/Ulrike Gay, Gerd Müller/50 min.).

Die mpz-Filmemacherin Ulrike Gay, die Wandmalerin Hildegund Schuster und die Kuratorin und Kulturhistorikerin Elisabeth von Dücker präsentieren den Film, stehen für Fragen zur Verfügung und diskutieren mit dem Publikum.

Der Schwerpunkt des 7. Hamburger Architektursommer 2012 steht unter dem Motto „Vor Ort – Aneignung und Teilnahme“. Die Filmpräsentation findet im Rahmen der Themenrubrik „Aneignung und Teilnahme“ statt. Die Veranstaltung findet in den Räumen des mpz Hamburg in der Susannenstr. 14d im Hamburger Schanzenviertel statt, Eintritt: 5 € (Ermäßigung möglich)

„Immer an der Wand lang- Frauengemälde am Hafen“
Das Pumpwerk von „Hamburg Wasser“ steht am Altonaer Elbufer. Am anderen Ufer die Containerterminals des Hamburger Hafens. Um das rechteckige Gebäude steht ein Gerüst, mit einer Schutzplane wie mit einem Schleier verhängt.

Wandbild der FrauenFreiluftGalerieHinter dem Schleier entsteht das 13. Wandbild „Frauen zur See“. Mit schwungvollen Kreidestrichen skizziert die Malerin Barbara-Kathrin Möbius, worüber wenig berichtet wird: Frauen in der Seefahrt. Die Kapitänin, die Steuerfrau, die Funkerin, die Decksfrau, die Servicekraft, die Bordkrankenschwester, die Jungmatrosin. Nach und nach nehmen die Frauen Farbe an und treten hervor aus dem Hintergrund. Rote Morsezeichen drücken ihren gemeinsamen Wunsch aus: Zur See. Zur See. Unter den erfahrenen Händen der Wandmalerin Hildegund Schuster entstehen die Spruchbänder, das verbindende Merkmal aller Wandbilder der FrauenFreiluftGalerie Hamburg, zum Beispiel „Wir Frauen müssen zusammenhalten“, „Unnerröck an Bord, dat gifft Malheur“, „Von Anfang an war ich auf mich allein gestellt“. Die Malerinnen berichten über die dem Gemälde vorausgehenden Recherchen und die ersten Schritte der Realisierung, über die Freude, ein Thema an einer Wand zum Leben zu bringen und über die Schwierigkeiten, bei Baustellen- und Straßenlärm, teilweise auf dem Gerüst kriechend zu arbeiten, bei Wind und Wetter. Und als dann das Gerüst fort ist, der Schleier herunter, dann sind sie zu sehen: die „Frauen zur See“. Der Film erzählt in ruhigen Einstellungen die künstlerischen und dokumentarischen Geburtsumstände des Wandbildes „Frauen zur See“ im Rahmen des Open Air-Projekts von Künstlerinnen zu hafenbezogener Frauenarbeit. Und er lässt mit Erläuterungen der Kuratorin des Wandbildprojektes Elisabeth von Dücker und mit seinen Einblicken in die seit 1994 am Altonaer Elbufer arbeitende FrauenFreiluftGalerie Hamburg mit ihren nun 13 Wandbildern eine andere Hafenwelt sichtbar werden.

Informationen zu unseren Veranstaltungen: Wir informieren und laden gerne zu unseren aktuellen mpz-Veranstaltungen per RSS-Feed oder per eMail ein. Wer in den eMail-Verteiler will, sende bitte eine entsprechende eMail an uns: info@mpz-hamburg.de

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