„Vergessen ist das eigentlich nicht“- Hafenarbeiterstreik und Alltag 1951

StreikendeHafenstreik und Alltag 1951

In der Galerie Morgenland, Sillemstraße 79, 20257 Hamburg-Eimsbüttel wird am Dienstag, den 2. Februar 2016, 19:30 Uhr im Rahmen der Reihe Streikgeschichte(n)  „Vergessen ist das eigentlich nicht“ – Hafenarbeiterstreik und Alltag 1951 gezeigt, mpz e.V. (Hafengruppe: Gerhard Brockmann, Ulrike Gay, Jürgen Kinter, Heidrun Kuhr, Christian Ottemeyer) und Hafenarbeiterfamilien 1979–1981, 60 Min. 

Filmvorführung und Diskussion mit Gerd Müller

„Erster Streik seit 1896 im Hamburger Hafen“, so lauteten während des Hafenarbeiterstreiks 1978 die Schlagzeilen. Dass im Herbst 1951 6000 Hamburger Hafenarbeiter fast drei Wochen lang für ihre Lohnforderung streikten, war in Vergessenheit geraten.
Die Gewerkschaft ÖTV erinnert nicht daran, weil es aus ihrer Sicht ein „wilder Streik“ war, der zudem von der KPD, die einen erheblichen Rückhalt in der Hafenarbeiterschaft hatte, unterstützt wurde.
Mit Hilfe ehemals streikender Hafenarbeiter gingen wir 1978 auf Spurensuche und konnten mit ihnen den Streik wieder lebendig werden lassen.  Willi Bodenstein, Thomas Kowsky und Gerd + Helga Meyer. Sie berichten, warum die Lohnforderung gerade für die Hafenarbeiter bedeutsam war, die nicht in festen Beschäftigungsverhältnissen standen. Auch ohne gewerkschaftliche Unterstützung gelang es den Streikenden, Solidarität und Unterstützung zu organisieren und staatlicher Repression standzuhalten.
Nach 17 Tagen jedoch mussten sie aufgeben, ohne ihr Streikziel erreicht zu haben. mehr…

Gerd Müller, 1972–2010 Hafenarbeiter auf verschiedenen HHLA-Anlagen, zuletzt Leiter des Pack- und Servicezentrums am Burchardkai, langjähriges Betriebsrats- und aktives Gewerkschaftsmitglied, seit dem Hafenarbeiterstreik 1978 Mitarbeit im mpz.

Eintritt: 3 €

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