Filmreihe Politische Medienarbeit 1973 bis 2023

Filmreihe vom 18.10. bis 21.11.23 mit 11 Veranstaltungen an verschiedenen Orten.
Am 2.12.23 gibt es ab 16 Uhr ein Abschluß-Fest in der Roten Flora, organisiert vom Archiv der sozialen Bewegungen und uns. Mit Ausstellungen zu 50 Jahren mpz-Arbeit, Essen und Trinken in der VoKü, Vorstellung unserer Medienarbeit mit Filmausschnitten aus 50 Jahren und ab 20 Uhr: Tanz, das fsk (Freies Sender Kombinat) legt auf.
Ruhestörung
1973 gründeten wir das mpz, um mit dem noch neuen Medium Video gesellschaftspolitische Konflikte aufzugreifen und Initiativen zu unterstützen, um öffentlich zu machen, was die etablierten Medien nicht brachten. Seither arbeiten wir ehrenamtlich und mit finanzieller und aktiver Unterstützung vieler Menschen.
Aufbruch
50 Jahre Zusammenarbeit mit sozialen Bewegungen(Frauengruppen, Jugendzentrums-Ini-tiativen), den damaligen Bürgerinitiativbewegungen (Miet- und Umweltinitiativen, Anti-Atombewegung) und der oppositionellen Gewerkschaftsbewegung folgten. Filme über deren Erfahrungen und Kämpfe aus ihrer eigenen Perspektive wurden gemacht und verbreitet.
Blickwechsel
Unser Archiv ist ein Gedächtnis von Kämpfen und Auseinandersetzungen in Hamburg.

Grund für uns, einige Beispiele unserer Arbeit in dieser Filmreihe zu zeigen. Nach jeder Vorführung gibt es Gelegenheit zum Gespräch mit den Filmemacher*innen.

Hier Flyer mit dem Programm der Filmreihe herunterladen

Informationen zu unseren Veranstaltungen: Wir informieren und laden gerne zu unseren aktuellen mpz-Veranstaltungen per eMail ein. Wer in den eMail-Verteiler will, sende bitte eine entsprechende eMail an uns: info@mpz-hamburg.de

Das mpz unterstützen: Das mpz – Medienpädagogik Zentrum Hamburg e.V. ist ein selbstorganisiertes unabhängiges alternatives Medienzentrum seit 1973. Im mpz werden u. a. Videofilme produziert, archiviert, diskutiert, verliehen und nun auch verkauft. Wir finanzieren uns fast ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Darum sind Spenden dringend erwünscht:
Unser Konto:
mpz hamburg eV, Konto: IBAN DE15 4306 0967 2068 5756 · BIC GENODEM1GLS
Am meisten freuen wir uns über regelmäßige Förderbeiträge auch kleiner Summen. Ab einem Beitrag von 9,50 Euro/Monat bedanken wir uns mit der kostenlosen privaten Nutzung unseres Archivs.

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Aus gegebenem Anlass: ‚GasLand‘

Dokumentarfilm von Josh Fox 2010, 104 Min

mpz-salon:
Mittwoch, 28. Juni 2023, 19:30
im mpz
Im anschließenden Gespräch:
Norbert Pralow vom Klimabündnis gegen LNG

9 Jahre ist es her, dass die mit erheblichen Umweltrisiken verbundene Gasförderung durch Fracking (Hydraulic Fracturing) in Deutschland am Widerstand der Bevölkerung gescheitert ist.
Jetzt  erleben wir eine Neuauflage. Nachdem die Fracking Industrie in den USA in den letzten Jahren stagnierte, erlebt sie nun einen neuen Aufschwung. In den USA durch Fracking gewonnenes Gas wird verflüssigt, in Schiffen zu uns transportiert und über LNG-Terminals (LiquefiedNaturalGas) entladen.

Der Film Gasland zeigt die Folgen dieser Gasgewinnung. Der Regisseur suchte die vom neuen Gasboom betroffenen Landsleute auf und sprach mit Wissenschaftlern, Politikern und Vertretern der Gasindustrie. Verschmutzung der Luft, der Wasserwege, des Grundwassers, chronische Gesundheitsprobleme, Tiersterben sind Folgen dieser umstrittenen Technik der Rohstoffgewinnung. Sie führt zu einer weiteren Umweltkatastophe.

Das Gas, das wir importieren geht auf Kosten der Umwelt in den USA und macht diese gefährliche Gewinnungsmethode wieder hoffähig. Darüber hinaus ist es eine Frage der Zeit bis die Gaslobby auch bei uns wieder aktiv wird.

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Arbeiterbewegung in Brasilien: Häfen, Logistik und Transport

Mittwoch 31.05.2023
19:00 im im mpz-Hamburg
Sternstaße 4

Gespräch mit Marcelo Schmidt – Gewerkschaft CONTTMAF

In den letzten Jahren hat es in der Logistik und im Transport in Brasilien eine Reihe massiver Mobilisierungen gegeben, nicht zuletzt den Streik der LKW-Fahrer gegen die Regierung von Michel Temer, der 2018 das Land lahmgelegt hat. Innerhalb weniger Tage führte er nicht nur zur Schließung von Universitäten und zu leeren Supermarktregalen, sondern auch zur Einstellung des Flugverkehrs, da auch die Beschäftigten der staatlichen Erdölfirma Petrobras ihren eigenen Streik ausriefen und der Kraftstoff knapp wurde.
Auch im Streik gegen die Rentenreform von Jair Bolsonaro 2019 spielten Beschäftigte des Transportsektors als organisierte Macht eine zentrale Rolle. Im März 2020 wurde in Brasiliens größtem Hafen ein Streik von über 5000 Hafenarbeitern gegen die Arbeitsbedingungen kurzfristig aufgrund einer möglichen Verschlimmerung der Coronapandemie abgesagt.

  • Welche Rolle hat der Transport- und Verkehrssektor in den Auseinandersetzungen mit der Regierung?
  • Welche Forderungen jenseits von Lohnforderungen erheben die Bewegungen?
  • Welche Stärke können die Bewegungen in den industriell weniger entwickelten Landesteilen Brasiliens entwickeln?
  • Welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit, welche Möglichkeiten gemeinsamer Bildungsarbeit bestehen zwischen Beschäftigten in Brasilien und der BRD?

Diese und weitere Fragen wollen wir mit Marcelo Schmidt diskutieren. Marcelo Schmidt arbeitet für die brasilianische Gewerkschaft CONTTMAF (Confederação Nacional dos Trabalhadores em Transportes Aquaviários e Aéreos, na Pesca e nos Portos = Nationale Konföderation der Arbeiter im Wasser- und Luftverkehr, der Fischerei und den Häfen). Er verantwortet außerdem den Aufbau eines Studien- und Bildungsprojektes für Arbeiter und Gewerkschaften an der Universität des Bundesstaates Rio de Janeiro (www.nucleas.uerj.br), das von drei Hafenarbeitergewerkschaften unterstützt wird (FNE, FENCCOVIB, FNP).

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Vom Texas-Klo bis zur Betriebsbesetzung

Gewinner waren wir nicht, aber wir haben gekämpft
von Filmwerkstatt Hamburger Metaller, Geschichtswerkstatt Bambek, mpz 2001-2003
Neubearbeitete Kurzfassung: Jürgen Kinter, mpz 2023 / 70 min

mpz-salon:
Donnerstag 20. April 2023, 19 Uhr im mpz

20 Jahre Metallerfilm – 50 Jahre mpz

Bei Vorführung und Diskussion sind von der Metallerfilmgruppe dabei: Holger Mahler (ehemals Betriebsratvorsitzender bei HDW, Rüdiger Tölg (Verdi), Jürgen Kinter (mpz und Geschichtswerkstatt Barmbek).

Der Film gibt einen Einblick in ein Stück Hamburger Geschichte, das in kaum einem Geschichtsbuch stehen wird, das aber das Leben vieler Menschen mit geprägt hat: der Kampf Hamburger Metaller*innen und ihrer Gewerkschaft um den Erhalt der Arbeitsplätze in der Metallindustrie.

Im Mittelpunkt stehen die Arbeitskämpfe der 1970er/80er Jahre gegen Betriebsstillegungen und Arbeitsplatzvernichtung im Maschinenbau und auf den Werften: bei Heidenreich & Harbeck, MAN und HDW.

Kollegen und Kolleginnen aus verschiedenen Hamburger Metallbetrieben berichten von ihren Erfahrungen in diesen Auseinandersetzungen. Sie erzählen über ihren Arbeitsalltag, über  Arbeitsbedingungen, gesundheitliche Belastungen, Arbeitslosigkeit und vermitteln so auch ein Stück Lebensgeschichte.

Der Rückblick auf die bewegten Zeiten der 1970er/80er Jahre wird konfrontiert mit der Situation und den Ansätzen betrieblicher Gegenwehr Anfang der 2000er Jahre auf den Werften und bei Airbus.

Eintritt: bitte Spende

Film von 2003 hier zu bestellen

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Das verordnete Geschlecht

– wie aus Zwittern Männer und Frauen gemacht werden –
von Oliver Tolmein und Bertram Rotermund / 62 min

mpz-salon:
Donnerstag, 9. März 2023
19:30 Uhr im mpz

zum Gespräch dabei:
Filmemacher Bertram Rotermund
Jemand von Intergeschlechtliche Menschen e.V.
(angefragt)

Für Ärzte ist Intersexualität eine Krankheit, die sie behandeln wollen. Die Betroffenen werden durch die Eingriffe aber nicht geheilt, sondern von frühester Kindheit an traumatisiert. Denn Zwitter sind nicht und fühlen sich nicht krank – sie fordern Anerkennung. Eines von 2000 Kindern wird ohne eindeutige Geschlechtsmerkmale geboren. In den westlichen Industriegesellschaften ist die Existenz von Zwittern aber ein Tabu: Dass es nur zwei Geschlechter gibt, Männer und Frauen, ist eine der grundlegenden gesellschaftlichen Normen, die nicht in Frage gestellt wird. Im Gegenteil: Auch heute werden schwerwiegende und irreversible chirurgische Eingriffe an den Genitalien von Kleinkindern vorgenommen, um sie einem der beiden Geschlechter anzupassen.

In „Das verordnete Geschlecht“ geht es um die Geschichte von Zwittern – aber auch um die weiterreichende gesellschaftliche Bedeutung, die es hat, dass die Gesellschaft nur die Existenz von zwei Geschlechtern anerkennen will.
Michel Reiter, der zum Mädchen gemacht wurde, und Elisabeth Müller, die genetisch, aber nicht hormonell, ein Mann ist, erzählen welchen Preis sie dafür zahlen mussten, dass die Vorstellung der Gesellschaft von Normalität erhalten bleiben. Weil ihre Eltern und die Ärzte nicht offen mit ihnen darüber sprachen, dass sie Zwitter sind, lebten sie jahrelang mit dem traumatisierenden Gefühl, irgendwas an ihnen sei schrecklich falsch. Wie andere Zwitter musste Michel Reiter schwere chirurgische Eingriffe erdulden, um dem Geschlecht zu entsprechen, das ihm verordnet worden war.

Eintritt: bitte Spende

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