Abschied vom Stückgut

im Rahmen der Filmreihe politische Medienarbeit 1973 bis 2023
(immer ehrenamtlich, finanziert durch Mitgliedsbeiträge und Spenden)
zeigen wir:

Sonntag 22. Oktober, 11 Uhr, Hafenmuseum

Kopfbau des Schuppens 50a Australiastr 6, 20457 Hamburg
Sonderlinie 856 Wochenende: im HVV-Tarif von der S\U Bahnstation Elbbrücken Hafenmuseum. Linienplan hier.

Gespräch: Gerd Müller, ehemals HHLA, mpz; Ulrike Gay, mpz

Abschied vom Stückgut
mpz und Hafenkollegen von Schuppen 80, Ulrike Gay, mpz, Gerd Müller, mpz und Roland Saul Schuppen 80 / 1993 / 55 min

– Nur noch Container – Hat das Zukunft?
1993 gliedert die HHLA mit dem Schuppen 80 die letzte eigene Stückgutumschlagsanlage an die Tochtergesellschaft HUG aus.
Der Film begleitet die Belegschaft bei ihrem Versuch durch hohe Leistungsbereitschaft den Vorstand vom Sinn des Weiterbetriebs zu überzeugen. Der bleibt allerdings erfolglos.
Im Einigungsstellenverfahren erreicht der Betriebsrat die Weiterbeschäftigung der Kolleginnen und Kollegen in anderen Bereichen der HHLA.
Die Arbeitsplätze im Stückgut gehen allerdings verloren.

Einige Jahre später gibt die HHLA auch diese Gesellschaft HUG an die BUSS-Gruppe ab und trennt sich endgültig von einem traditionellen Geschäftsfeld.
2016 trifft die dort Beschäftigten dasselbe Schicksal wie vor etwas über 20 Jahren die Kolleginnen und Kollegen der HHLA. Allerdings ohne große Aussicht auf einen neuen Arbeitsplatz im Hamburger Hafen und mit eher mageren Abfindungen.

Treibende Kraft der Betriebsschließung ist nicht allein die BUSS-Gruppe, sondern auch der Hamburger Senat, der 2009 dem Unternehmen einen dreistelligen Millionenbetrag zahlte, damit der das Gelände räumt. Träumte man doch von gigantischem Wachstum des Containerumschlags und von einem weiteren Containerterminal.

Der Traum ist ausgeträumt, denn der Containerumschlag, auf den der Hamburger Hafen, der eigentlich ein Universalhafen sein will, sich fast ausschließlich konzentriert hat, stagniert. Es fragt sich, wohin diese Entwicklung führt.

Mit welchem Konzept reagieren Politik und Hafenwirtschaft auf diese Situation. Wie positioniert sich ver.di als die Gewerkschaft der im Hafen Beschäftigten.

Viele Fragen – Wenig Antworten
Wir hoffen im Rahmen der Veranstaltung auf eine anregende Diskussion, die vielleicht auf Antworten hinweisen kann.


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