Ekhofstraße, Hamburg-Höhenfelde: Eine Mieterinitiative kämpft um ihr Viertel

Am Mittwoch, den 21. Juni um 20 Uhr  zeigen wir im Rahmen der Altonale den Dokumentarfilm ‚Ekhofstraße, Hamburg-Hohenfelde – Eine Mieterinitiative kämpft um ihr Viertel‘ vom Kollektiv Hamburg 1973/74 / 53 Min.

Zwei der Filmemacher*innen: Heinz Harmstorf und Wilhelm Körner und
zwei der Besetzer*innen: Rosmarie Prieß und Karl-Heinz Dellwo sind zur anschliessenden Diskussion dabei.

Inhalt:
Im Frühjahr 1973 besetzten zirka 50 Menschen für vier Wochen die Ekhofstraße 39 in Hohenfelde. Eine der ersten Hausbesetzungen in Hamburg.

Die Bewo-Bau, eine Tochterfirma der Wohnungsbaugesellschaft „Neue Heimat“ wollte das eher proletarisch geprägte, an der Alster gelegene Viertel Hohenfelde durch eine profitable Hochhausbebauung ersetzen. Die bisherigen Mieter wurden unter Druck gesetzt, vertrieben. Die leerstehenden Wohnungen wurden zunächst an Studenten und junge Leute befristet vermietet, später sofort von innen zerstört um die restlichen Mieter einzuschüchtern und ihre Lage als aussichtslos erscheinen zu lassen.

Die Mieterinitiative, die von vielen Bewohnern getragen wurde, setzte zunächst auf Eingaben und Verhandlungen. Musste dann aber feststellen, dass sie nur hingehalten wurde.
Die Besetzung, stark von der radikalen Linken in Hamburg getragen, rückte die Wohnraumspekulation über den Stadtteil und Hamburg hinaus in das Licht der Öffentlichkeit.

Die Mieterinitiative hat in diesem Film selbst ihre Arbeit, die Besetzung, die brutale Räumung und die Reaktion der Bevölkerung dokumentiert und reflektiert die eigene Arbeit und die Erfahrungen mit der Gegenwehr.

Im Anschluss: ein Polizeivideo der Räumung (1973 / 10 Min.)

Eintritt 4 €

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