mpz-salon: Juli ’76 – Das Private ist politisch

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe mpz-salon zeigen wir am 3. März um 19:30 Uhr den Film: „Juli ’76 – Das Private ist politisch-Wie in Hamburg das erste autonome Frauenhaus entstand

1976. Im Rahmen der Frauenbewegung kämpfen Frauen gegen den § 218, gegen Sexismus und Pornografie, die Vorherrschaft des männlichen Geschlechts und des männlichen Blicks. Frauen haben es satt, als Anhängsel von Männern gesehen zu werden. Sie wollen Subjekte ihrer eigenen Geschichte sein. Wie in Berlin und Köln hat sich auch in Hamburg eine Gruppe gebildet, die sich speziell mit  Gewalt gegen Frauen in Ehe und Familie befasst.

Gewalt gegen Frauen ist in den 70er Jahren noch ein gesellschaftliches Tabu. Aber in Chiswick bei London gibt es bereits ein Frauenhaus, das den Gruppen in Deutschland als Vorbild dient. Ein solches Haus, findet die Gruppe „Frauen helfen Frauen“, muss es auch in Hamburg geben. Tag und Nacht soll es offen für Frauen und ihre Kinder sein, die aus Gewaltverhältnissen weggehen wollen. Selbstbestimmt soll das Leben im Haus sein, ein Projekt der Hilfe zur Selbsthilfe.

Die Filmemacherin, eine der Initiativfrauen des Projekts, erzählt in einer Montage von damals aufgenommenen schwarz-weiß Fotos, Dokumenten und heutigen Interviews mit beteiligten Frauen wie sie damals loszogen, um ihre gesellschaftliche Utopie umzusetzen und wie so in Hamburg das erste autonome Frauenhaus entstand.

Wir können anschließend mit Ulrike Schaz über die Zeit und den Film sprechen.

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