mpz auf dem Land: Alles, was man braucht

im KiebitzHuus, Schulstraße 65, 25368 Kiebitzreihe


Sonntag 26. Januar 2025, 19 Uhr: 
‚Alles, was man braucht‘

zu Gast:
Filmemacherin Antje Hubert

im KiebitzHuus –  Schulstraße 65 –  25368 Kiebitzreihe     –     Zum Aufwärmen gibt es auch einen Glühwein (mit und ohne Alkohol)

Wir alle wünschen uns ‚ein gutes Leben’. Aber was ist das ? Was brauchen wir für ein gutes Leben?



Nicht viel, meint ein Dorfladenbesitzer aus Dithmarschen. Etwas zum Essen, zum Trinken, und die Freiheit, sich Zeit zu nehmen für das, was man gerade tut. Seine Frau und er haben zusammen einen Laden aufgemacht – ein 40qm großes, lebensfrohes Universum aus regionalem Gemüse, sorgfältig arrangier-ten Regalen, Klönschnack und Zusammenhalt. Und eine Insel in einem Meer aus Discountern.

Der Film zeigt uns auf einer Reise durch nord- und ostdeutsche Dörfer Menschen, die mit Ideen und Mut Leben gestalten: eine ehemalige Verkaufsstellenleiterin rettet ihren alten Konsum, ein Koch sucht seine Erfüllung in einem kleinen Lebensmittelmarkt, eine Höfegemeinschaft mit Bioladen entwickelt auf einer alten LPG die Utopie von einer gerechten Welt, ein Bürgermeister baut einen Verkaufsautomaten und ein Supermarktbesitzer übernimmt die aufwändige Versorgung der Halligleute im Wattenmeer.

Menschen, die es schaffen, das Wesentliche ihre Arbeit zu erhalten: die Wertschätzung der Dinge und die gelebte Zuwendung zu anderen Menschen.

ein Film von Antje Hubert / 98 Minuten
 /
Kamera: Henning Brümmer /  Montage: Magdolna Rokob / Animation: Rainer Ludwigs / Musik: Roland Musolff

Eintritt frei – Spende erwünscht

Informationen zu unseren Veranstaltungen: Wir informieren und laden gerne zu unseren aktuellen mpz-Veranstaltungen per eMail ein. Wer in den eMail-Verteiler will, sende bitte eine entsprechende eMail an uns: info@mpz-hamburg.de

Das mpz unterstützen: Das mpz – Medienpädagogik Zentrum Hamburg e.V. ist ein selbstorganisiertes unabhängiges alternatives Medienzentrum seit 1973. Im mpz werden u. a. Videofilme produziert, archiviert, diskutiert, verliehen und nun auch verkauft. Wir finanzieren uns fast ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Darum sind Spenden dringend erwünscht: Unser Konto: mpz hamburg eV, Konto: IBAN DE15 4306 0967 2068 5756 · BIC GENODEM1GLS Am meisten freuen wir uns über regelmäßige Förderbeiträge auch kleiner Summen. Ab einem Beitrag von 9,50 Euro/Monat bedanken wir uns mit der kostenlosen privaten Nutzung unseres Archivs
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mpz-salon: – Neu aufgerollt: Gewerkschaftsausschlüsse –

mpz-salon: Mittwoch 20. November 24, 19:00 Uhr im mpz

Zu Gast:
Agnes Handwerk (Autorin),
Holger Artus (ehemals Betriebsratsvorsitzender der MOPO, um das Jahr 2000 herum Vorsitzender der IG Medien + ver.di),
Dr. Marcel Bois (Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg
Martin Dieckmann (ver.di)

‚Gruner + Jahr rationalisiert‘ + ‚Blei, das ist der Schnee von gestern‘ (gekürzt)
Agnes Handwerk / 1970er

Wer erinnert sich noch an die Rotationsmaschinen, die nachts beim Springer-Verlag, dem Heinrich-Bauer-Verlag, der Morgenpost liefen? Mitten in der Innenstadt, wo heute nur noch Büros sind?

Hamburg ist in den 1970-er Jahren eine Hochburg der Verlage und Druckereien mit vielen Beschäftigten. Aber gleichzeitig zeichnet sich ein Umbruch in der Branche ab: die Einführung der elektronischen Textverarbeitung. In den Betrieben findet eine starke Mobilisierung für den Erhalt der Arbeitsplätze statt.
Der Ortsvorstand der IG Druck und Papier befürchtet die Kontrolle zu verlieren und reagiert mit Gewerkschaftsausschlüssen. Insgesamt 28 Gewerkschafter werden von diesem Vorstand in den Jahren 1974 bis 1978 ausgeschlossen.

Holger Artus, ehemaliger Betriebsrat bei der Hamburger Morgenpost, damals eine SPD-Tageszeitung, hat dieses unrühmliche Kapitel neu aufgerollt. Inzwischen hat sich der Vorstand der Nachfolgeorganisation, der Fachbereich Medien  der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaften verd.i, bei den Betroffenen entschuldigt.

Auch gegen Agnes Handwerk wird damals ein Gewerkschaftsausschlussverfahren wegen angeblich heimlicher Videoaufnahmen eingeleitet. Die Vorwürfe erweisen sich als haltlos und das Verfahren wird eingestellt. In dieser Zeit entsteht die Videodokumentation „Gruner und Jahr rationalisiert“. Agnes Handwerk begleitet eine Nachtschicht bei der Satzherstellung des „stern“. Die Schriftsetzer erklären, welche Erwartungen und Forderungen sie an die neue Technik und ihre Gewerkschaft haben. Das Video ruft die Vorgänge von damals in Erinnerung.

Das war vor fünfzig Jahren. Jetzt steht ein neuer Umbruch bevor: die Einführung von KI. Davon betroffen sind vor allem die Redakteurinnen und Redakteure. Derzeit laufen die Tarifverhandlungen für Zeitungsredaktionen. Verd.i fordert 12 Prozent mehr Gehalt und Regelung zum KI Einsatz. Den lehnen die Arbeitgeber rigoros ab. Bei der Süddeutschen Zeitung kam es Anfang des Monats zu Warnstreiks.

Eintritt frei – Spende erwünscht

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mpz auf dem Land: Bingo – Toletzt entscheed jümmers dat Glück

Sonntag 24. November 24, 19 Uhr:
‚Bingo – Toletzt entscheed jümmers dat Glück (Zuletzt entscheidet immer das Glück)‘
zu Gast: Filmemacherinnen Margot Neubert-Maric und Gisela Tuchtenhagen
im KiebitzHuus – Schulstraße 65 – 25368 Kiebitzreihe
Eintritt Frei – Spende erwünscht

Der Dokumentarfilm zeichnet die Lebenswege couragierter Landfrauen nach, handelt von ihrem Älterwerden, ihren Wünschen und Träumen und der Hoffnung auf das große Los beim Bingo-Spiel.  
Gisela, Christel, Elke, Helga und Emmi sind in Schleswig-Holstein verwurzelt, kommen aus kleinen Verhältnissen und sprechen plattdeutsch.
Sie mussten nach dem Volksschulabschluss auf Bauernhöfe in Stellung gehen, heirateten sehr jung und bekamen Kinder. Heute leben sie alleine und haben ihr Leben selbst in die Hand genommen.
Das Bingo-Spiel ist über die Hoffnung auf einen Gewinn hinaus eine willkommene Abwechslung im Alltag der Frauen und eine Metapher für die Suche nach ihrem Lebensglück

Ein dokumentrischer Heimatfilm von Margot Neubert Maric und Gisela Tuchtenhagen / 84min

Eintritt frei – Spende erwünscht

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mpz auf dem Land: ‚Für die Zukunft Leben‘

Margret und Dieter Scharmer auf Hof Dannwisch

Sonntag 29. September 24,
19 Uhr:
Für die Zukunft Leben
Margret und Dieter Scharmer auf Hof Dannwisch‘

im KiebitzHuus – Schulstraße 65 – 25368 Kiebitzreihe – Eintritt Frei

1957 entschliessen sich Margret und Dieter Scharmer ihren Hof auf die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise umzustellen.
Sie müssen erkennen, dass es ein sehr einsamer Weg ist, denn Nachbarn und ehemalige Mitarbeiter können diese neue Art, Landwirtschaft zu betreiben, nicht nachvollziehen. Unterstützung und Gleichgesinnte finden sie in dem Zusammenschluss Bäuerliche Gesellschaft.

Nachdem nach anfänglich schlechten Ernten ihre Situation langsam besser wird, vernichtet ein Großbrand das alte Bauernhaus und kurz darauf ein weiterer Brand Scheune und Stallungen. Doch inzwischen gibt es eine Bewegung um die biologisch-dynamischen Höfe, die die neue Wirtschaftsweise stützt und trägt und die Landwirtschaft nicht als Produktionszweig, sondern als gesellschaftliche Aufgabe begreift.
Als Ergebnis dieses Weges übereignen die Scharmers den Hof an einen gemeinnützigen Verein, um die Lebensaufgabe, biologisch-dynamisch zu wirtschaften, von den Interessen von Banken und Privatinteressen unabhängig zu machen.
Der Verein verpachtet ihn zur Bewirtschaftung an eine Betriebsgemeinschaft, die verpflichtet ist, den Hof biologisch-dynamisch zu bewirtschaften.

mpz 2009, Ulrike Gay, Gerd Müller mit Hof Dannwisch / 82 Min. / 4:3 / Musik: Christoph Delor, Ausschnitte aus der CD Traumwanderung / S-8-Filme: Harry Lambertsen / © mpz

Eintritt frei – Spende erwünscht

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mpz-salon: Hamburg – Westafrika, Spuren hanseatischer Kolonialgeschichte

mpz-salon:
Montag 30. September 2024
19 Uhr im mpz

Zur Diskussion dabei:
Dr. Kim Sebastian Todzi, Autor des Buches „Der Woermann-Konzern und der deutsche Kolonialismus“, der in diesem Jahr mit dem Walter-Markov-Preis für Geschichtswissenschaften ausgezeichnet wurde, sowie Prof. Jürgen Zimmerer, Leiter der Forschungsstelle „Hamburgs (Post-) Koloniales Erbe“. Er wird auch zur Zukunft der Forschungsstelle berichten.

Mit der am 4. September von SPD und Grünen getroffenen Entscheidung nur noch 50,1% der Anteile an der HHLA zu behalten und damit den Einfluss auf die Hafenpolitik aufzugeben beginnt für das ‚Tor zur Welt’ ein neues Kapitel Hafengeschichte, das von einem Reeder mit denkbar schlechtem Ruf dominiert werden wird.

Auch in der Geschichte des Hafens haben meist nicht völkerverbindende Freundschaft sondern die Profitinteressen der Reeder eine entscheidende Rolle gespielt. Früher als deutsche und hamburger Reeder die mit den Interessen der hamburger Kaufmannschaft eng verwoben waren. Der Reeder Adolph Woermann hat dabei eine bedeutende Rolle gespielt.

Inzwischen hat Hamburg begonnen dieses dunkle, von Ausbeutung, Vertreibung und Völkermord geprägte, Kapitel aufzuarbeiten. Es sieht jedoch nicht so aus als würde das wirklich konsequent weitergeführt, denn die Finanzierung der Forschungsstelle ist in Frage gestellt.

Film: LMZ 2000 / Jürgen Kinter, Ulrike Gay / 30 min + Kurzfilm

Eintritt frei – Spende erwünscht

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