mpz-salon: „im öffentlichen Interesse“

Abrisshaus mit KircheIm Rahmen unserer Veranstaltungsreihe  mpz-salon am Donnerstag, den 23. Februar, 19:30 Uhr zeigen wir,  wie immer bei Salzstangen, Wasser und Wein  den Dokumentarfilm:
„im öffentlichen interesse“
von Ulf Albert, Ulrike Schaz, Christine Burkart / etalon film 2004-2007 / 71 Min. / DVD bestellen..

Ulf Albrecht, Christine Burkart und Ulrike Schaz sind beim anschließenden Gespräch dabei.

Damit auch die Frachtversion des Airbus 380 bei Airbus in Finkenwerden starten und landen kann, sollte der Neuenfelder Ortsteil Rosengarten 2007 der Startbahnverlängerung weichen.
Der Bau dieses Airbus kam nicht, die Startbahnverlängerung schon.

Seitdem stehen dort viele Häuser, die die Stadt Hamburg den Eigentümern für die Startbahnverlängerung abkaufte, leer.

Die Bewohner Neuenfeldes befürchten nun, dass sie abgerissen werden sollen, die Saga, als derzeitige Eigentümerin, spricht von neuen Bebauungskonzepten. Eine Einbeziehung der Einwohner gibt es jetzt genau so wenig, wie bei der Startbahnerweiterung.

Damals waren das „gallische Dorf“ Neuenfelde und seine Bewohnerinnen und Bewohner monatelang in den Medien, zeitweilig fast täglich. Der „Nervenkrieg“ um die Werkserweiterung von Airbus und die Verlängerung einer Landebahn hat die Neuenfelder über die Grenzen von Hamburg hinaus bekannt gemacht. Aber ein Teil ihrer Geschichte ist bis heute nicht erzählt worden.

Der Dokumentarfilm entstand in und um Neuenfelde. Er füllt eine Lücke, indem er der Öffentlichkeit das Dorf und seine Bewohner nahe bringt. Er macht sich auf die Suche nach den unerzählten Geschichten der Menschen im Konflikt um die Landebahnverlängerung. Er stellt die erzählten und die unerzählten Geschichten einander gegenüber. Wie eine Chronik zeichnet er – aus der Sicht der Neuenfelder – die Vorgänge während der letzten Monate des Konfliktes nach und verfolgt sie darüber hinaus. Dabei entsteht zugleich ein detail- und facettenreiches Bild des Lebens in Neuenfelde, der alten Kulturlandschaft, des Obstanbaus, des aktiven Vereins- und Kneipenlebens.

Die Geschichte der Neuenfelderinnen und Neuenfelder ist beispielhaft für den heutigen Umgang von Politik und Wirtschaft mit den Menschen, für den Konflikt von ökonomischen und sozialen Werten in einer Zeit drastischer sozialpolitischer Einschnitte.


Eintritt frei, Spende erwünscht

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