mpz-salon: ,Tomatenretter‘

mpz-salon im mpz:
Donnerstag 25. September 25 19 Uhr:
Tomatenretter

von Lutz Morell / 45′ / 2025

Zu Gast: Filmemacher Lutz Morell und Aktive von Tomatenretter e.V.

„Der Film „Tomatenretter“ stellt den Verein „Die Tomatenretter“ vor. Der Hof und die Gewächshäuser befinden sich in den Vier- und Marschlanden auf einem Gelände an der Gose-Elbe bei Bergedorf (Hamburg). Die Aktiven ernten jährlich ca. 2 Tonnen Bio-Tomaten. Dabei gewinnen und archivieren sie die Saat von 440 samenfesten und Sorten.
Außerdem bauen sie als Selbstversorger weitere Obst- und Gemüsesorten an.

Die globale Tomatenproduktion hat sozusagen eine Monopolstellung inne und zeigt exemplarisch das Dilemma auf, wie sich alles nur um den Profit dreht. 95% aller hier konsumierten Tomaten werden in Spanien und Italien klimaschädigend in trockenen Gebieten angebaut. Bekanntlich sind dort viele Arbeiter ohne Rechte. Aufgrund ihrer Migrationsgeschichte haben sie teilweise keine Papiere, werden fast wie Sklaven gehalten, wohnen neben den Plastik-Gewächshäusern in Slums.

Die Tomatenretter gehen aufgrund dieser Tatsachen einen anderen Weg: Praktischer Naturschutz und ökologischer Anbau wirken zusammen. Sie sind basisdemokratisch zu gegenseitigem Nutzen organisiert und nicht profitorientiert, wobei sie von 330 Fördermitgliedern finanziell und zum Teil auch aktiv unterstützt werden.

Die Vier- und Marschlande galten einst als die Gemüsekammer Hamburgs. Der Strukturwandel durch den globalisierten Gemüsemarkt und die Supermarkt-Konzerne verursachten einen wachsenden Leerstand vieler Gewächshäuser auf diesem fruchtbaren Boden. Der Film zeigt, wie die Tomatenretter aus der Notwendigkeit heraus handeln, dass vieles verändert werden muss.“

Eintritt frei – Spenden erwünscht

Informationen zu unseren Veranstaltungen: Wir informieren und laden gerne zu unseren aktuellen mpz-Veranstaltungen per eMail ein. Wer in den eMail-Verteiler will, sende bitte eine entsprechende eMail an uns: info@mpz-hamburg.de.

Das mpz unterstützen: Das mpz – Medienpädagogik Zentrum Hamburg e.V. ist ein selbstorganisiertes unabhängiges alternatives Medienzentrum seit 1973. Im mpz werden u. a. Videofilme produziert, archiviert, diskutiert, verliehen und inzwischen auch verkauft. Wir finanzieren uns fast ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Darum sind Spenden dringend erwünscht:
Unser Konto: mpz hamburg eV, Konto: IBAN DE15 4306 0967 2068 5756 · BIC GENODEM1GLS
Am meisten freuen wir uns über regelmäßige Förderbeiträge auch kleiner Summen. Ab einem Beitrag von 9,50 Euro/Monat bedanken wir uns mit der kostenlosen privaten Nutzung unseres Archivs.

Veröffentlicht unter Filmveranstaltung mit Diskussion | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für mpz-salon: ,Tomatenretter‘

mpz-salon: ‚Der verdrängte Krieg und seine vergessenen Flüchtlinge‘

mpz-salon im mpz:
Dienstag 24. Juni 25, 19 Uhr

‚Der verdrängte Krieg und seine vergessenen Flüchtlinge‘
Reportage aus den Flüchtlingslagern der Sahrauis in Südalgerien von Michael Enger / 2025 / 60 min

Zu Gast: Filmemacher Michael Enger, Regina Dietzold, Stellvertr. Vorsitzende ‚Freiheit für die Westsahara e.V.‘ Bremen
(Bevor die Westsahara für Menschenrechtsaktivist*innen gesperrt wurde, konnte sie zwei Wochen durch die völkerrechtswidrig besetzten Gebiete reisen. Sie besuchte mehrmals auch die Flüchtlingscamps)

„Nach dem Rückzug Spaniens aus seiner ehemaligen Kolonie Spanisch-Sahara begann Marokko 1975, die rohstoffreichen Gebiete der Westsahara zu annektieren. Die Befreiungsbewegung der Sahrauis (Frente Polisario) wehrte sich bewaffnet gegen die Besatzung und kämpft seitdem für die Unabhängigkeit der Westsahara. Ein Großteil der sahrauischen Bevölkerung musste vor den marokkanischen (und zeitweise auch mauretanischen) Truppen in das benachbarte Algerien fliehen, wo auch ein halbes Jahrhundert später immer noch 180.000 Sahrauis in Flüchtlingslagern leben.

Der Film schaut auf den Konflikt aus Sicht der vertriebenen Sahrauis und dokumentiert ihre schwierigen Lebensbedingungen in dieser unwirtlichen Region der Sahara. Sie warten auf die Einlösung von Versprechen der UN und der europäischen Länder. Das ihnen nach internationalem Recht zustehende Unabhängigkeitsreferendum wird bis heute verschleppt. Seit 2020 sprechen in der Westsahara auch wieder die Waffen.“

Eintritt frei – Spenden erwünscht

Informationen zu unseren Veranstaltungen: Wir informieren und laden gerne zu unseren aktuellen mpz-Veranstaltungen per eMail ein. Wer in den eMail-Verteiler will, sende bitte eine entsprechende eMail an uns: info@mpz-hamburg.de.

Das mpz unterstützen: Das mpz – Medienpädagogik Zentrum Hamburg e.V. ist ein selbstorganisiertes unabhängiges alternatives Medienzentrum seit 1973. Im mpz werden u. a. Videofilme produziert, archiviert, diskutiert, verliehen und inzwischen auch verkauft. Wir finanzieren uns fast ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Darum sind Spenden dringend erwünscht:
Unser Konto: mpz hamburg eV, Konto: IBAN DE15 4306 0967 2068 5756 · BIC GENODEM1GLS
Am meisten freuen wir uns über regelmäßige Förderbeiträge auch kleiner Summen. Ab einem Beitrag von 9,50 Euro/Monat bedanken wir uns mit der kostenlosen privaten Nutzung unseres Archivs.

Veröffentlicht unter Filmveranstaltung mit Diskussion | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für mpz-salon: ‚Der verdrängte Krieg und seine vergessenen Flüchtlinge‘

mpz-salon zum Welttag gegen Kinderarbeit

mpz-salon im mpz:
Donnerstag 12. Juni 25, 19 Uhr:

‚Denn sie wissen, was sie tun‘
von Gordion Troeller, Ingrid Becker-Ross / Bolivien 1985 / 43 min

‚Kinderarbeitsfreie Zonen in Uganda‚ ein Projektbericht von Klaus Bullan, (fair childhood, Stiftung der GEW) / 2019 / 12 min

Zu Gast: Filmmitarbeiterin Ingrid Becker-Ross-Troeller und Bruni Römer, Arbeitsgruppe der GEW ‚Bildung statt Kinderarbeit‘, Vertreterin der GEW-Stiftung ‚fair childhood‘

‚Denn sie wissen, was sie tun‘
Trotz des offiziellen Verbots von Kinderarbeit arbeiten in vielen Ländern der Dritten Welt die Kinder, um das Überleben ihrer Familien zu sichern.
Wie am Beispiel der bolivianischen Stadt Santa Cruz gezeigt wird, sind dort die meisten Kinder Kleinhändler Von ihnen wird ein hohes Maß an Selbständigkeit erwartet, entweder indem sie selbst arbeiten, im Haus helfen oder für die kleineren Geschwister sorgen. Eine Kindheit, in der sie sich unter dem Schutz der Erwachsenen entwickeln können, kennen sie nicht. Für Schul- und Ausbildung ist oft kein Platz. Da den Eltern die Zeit fehlt, sich um die Kinder zu kümmern, müssen sie darauf vertrauen, daß sie verantwortlich handeln. Dass sie wie kleine Erwachsene behandelt werden, mit all der Verantwortung die sie haben, führt auf der einen Seite durch Anerkennung ihrer Rolle zur Entwicklung von Selbstbewusstsein, schränkt jedoch auf der anderen Seite die Entwicklung zu einem eigenständigen, nicht fremdbestimmten Menschen ein.

‚Kinderarbeitsfreie Zonen in Uganda‘
Die Stiftung ‚fair childhood‘ unterstützt Projekte von Bildungsgewerkschaften im globalen Süden, die auf die Einrichtung kinderarbeitsfreier Zonen ausgerichtet sind. Ein kurzer Film vom Besuch eines solchen Projekts in Uganda macht deutlich, wie nicht nur Kinder aus Kinderarbeit in die Schule gebracht werden, sondern auch ein Umdenken in der gesamten Community stattfindet.

Eintritt frei – Spenden erwünscht

Informationen zu unseren Veranstaltungen: Wir informieren und laden gerne zu unseren aktuellen mpz-Veranstaltungen per eMail ein. Wer in den eMail-Verteiler will, sende bitte eine entsprechende eMail an uns: info@mpz-hamburg.de.

Das mpz unterstützen: Das mpz – Medienpädagogik Zentrum Hamburg e.V. ist ein selbstorganisiertes unabhängiges alternatives Medienzentrum seit 1973. Im mpz werden u. a. Videofilme produziert, archiviert, diskutiert, verliehen und inzwischen auch verkauft. Wir finanzieren uns fast ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Darum sind Spenden dringend erwünscht:
Unser Konto: mpz hamburg eV, Konto: IBAN DE15 4306 0967 2068 5756 · BIC GENODEM1GLS
Am meisten freuen wir uns über regelmäßige Förderbeiträge auch kleiner Summen. Ab einem Beitrag von 9,50 Euro/Monat bedanken wir uns mit der kostenlosen privaten Nutzung unseres Archivs.

Veröffentlicht unter Filmveranstaltung mit Diskussion | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für mpz-salon zum Welttag gegen Kinderarbeit

mpz-salon: ‚Hamburger Aufstand‘

mpz-salon:
Dienstag, den 20. Mai 2025,
19 Uhr im mpz

Zu Gast:
Filmemacherin Gisela Tuchtenhagen

Wir zeigen den Dokumentarfilm:
‚Hamburger Aufstand‘ 
von Gisela Tuchtenhagen, Klaus Wildenhahn und Rainer Etz / 1971 / 3teiliger Film s/w 115’

Der kommunistische Aufstand in Hamburg 1923 war der letzte Versuch einer bewaffneten sozialistischen Revolution in Deutschland. Heute fast vergessen.

1923 – Hungerdemonstrationen, Lohnstreiks, Massenunruhen in ganz Deutschland.
In dieser Situation beschließt die Zentrale der KPD am 20. Oktober den Generalstreik als Signal für einen bewaffneten Aufstand für eine sozialistische Regierung in Deutschland. Doch die Einheit der Arbeiterorganisationen fehlte. Der Generalstreik wird abgesagt.
Warum die Hamburger Parteiorganisation den Aufstand auslöste ist bis heute nicht geklärt. Es war ein isolierter Kampf, trotz überwältigender Streiks in ganz Deutschland.

Klaus Wildenhahn, Gisela Tuchtenhagen und Reiner Etz haben damals die noch lebenden Teilnehmer von 1923 ausfindig gemacht. Es sind freundliche Menschen die erzählen und es scheint merkwürdig, wenn einer sagt: Es hilft nur Gewalt. Der Kommunismus ist für sie nicht ein Glaube, er entspricht ihrer Lebenserfahrung. Der Kommunismus war und ist für sie keine Heilslehre, sondern eine natürliche und konkrete Forderung, der Klassenkampf kein theoretisches Konzept, sondern eine private alltägliche Erfahrung. Sie suchen den Weg in eine Welt der Menschlichkeit, ohne Ausbeutung und Unterdrückung, ein Weg auf dem wir heute wohl immer noch sind.

Eintritt frei – Spenden erwünscht

Informationen zu unseren Veranstaltungen: Wir informieren und laden gerne zu unseren aktuellen mpz-Veranstaltungen per eMail ein. Wer in den eMail-Verteiler will, sende bitte eine entsprechende eMail an uns: info@mpz-hamburg.de.

Das mpz unterstützen: Das mpz – Medienpädagogik Zentrum Hamburg e.V. ist ein selbstorganisiertes unabhängiges alternatives Medienzentrum seit 1973. Im mpz werden u. a. Videofilme produziert, archiviert, diskutiert, verliehen und nun auch verkauft. Wir finanzieren uns fast ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Darum sind Spenden dringend erwünscht:
Unser Konto: mpz hamburg eV, Konto: IBAN DE15 4306 0967 2068 5756 · BIC GENODEM1GLS
Am meisten freuen wir uns über regelmäßige Förderbeiträge auch kleiner Summen. Ab einem Beitrag von 9,50 Euro/Monat bedanken wir uns mit der kostenlosen privaten Nutzung unseres Archivs.

Veröffentlicht unter Filmveranstaltung mit Diskussion | Verschlagwortet mit , , | Kommentare deaktiviert für mpz-salon: ‚Hamburger Aufstand‘

mpz-salon im Metropolis: Peggy Parnass – Überstunden an Leben

mpz-salon im Metropolis:

Peggy Parnass – Überstunden an Leben

Sonntag, 4. Mai 2025,
12 Uhr im Metropolis: Ticket buchen

Das Filmportrait gibt einen Einblick in Peggy’s vielfältige Aktivitäten als Gerichtsreporterin, Journalistin, Film- und Theaterschauspielerin, begeisterte Skatspielerin, kämpferische Jüdin, engagiert in der Frauen- und Schwulenbewegung und vieles mehr. Nicht zu vergessen geht es um Liebe, Leidenschaft und Wut, Politik und Kultur.

Viele Jahre lebte Peggy Parnass im Hamburger Stadtteil St. Georg. Ihre Eltern wurden in Treblinka ermordet. 1939 kamen Peggy und ihr Bruder mit einem Kindertransport nach Schweden und überlebten so den Holocaust.

Filmcollage / Jürgen Kinter, Gerhard Brockmann, mpz 2017 / 68′

Ticket buchen : https://www.metropolis-hamburg.de/home?film=2634

Informationen zu unseren Veranstaltungen: Wir informieren und laden gerne zu unseren aktuellen mpz-Veranstaltungen per eMail ein. Wer in den eMail-Verteiler will, sende bitte eine entsprechende eMail an uns: info@mpz-hamburg.de.

Das mpz unterstützen: Das mpz – Medienpädagogik Zentrum Hamburg e.V. ist ein selbstorganisiertes unabhängiges alternatives Medienzentrum seit 1973. Im mpz werden u. a. Videofilme produziert, archiviert, diskutiert, verliehen und nun auch verkauft. Wir finanzieren uns fast ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Darum sind Spenden dringend erwünscht:
Unser Konto: mpz hamburg eV, Konto: IBAN DE15 4306 0967 2068 5756 · BIC GENODEM1GLS
Am meisten freuen wir uns über regelmäßige Förderbeiträge auch kleiner Summen. Ab einem Beitrag von 9,50 Euro/Monat bedanken wir uns mit der kostenlosen privaten Nutzung unseres Archivs.

Veröffentlicht unter Filmveranstaltung mit Diskussion | Verschlagwortet mit , , | Kommentare deaktiviert für mpz-salon im Metropolis: Peggy Parnass – Überstunden an Leben