Vom Texas-Klo bis zur Betriebsbesetzung

Gewinner waren wir nicht, aber wir haben gekämpft
von Filmwerkstatt Hamburger Metaller, Geschichtswerkstatt Bambek, mpz 2001-2003
Neubearbeitete Kurzfassung: Jürgen Kinter, mpz 2023 / 70 min

mpz-salon:
Donnerstag 20. April 2023, 19 Uhr im mpz

20 Jahre Metallerfilm – 50 Jahre mpz

Bei Vorführung und Diskussion sind von der Metallerfilmgruppe dabei: Holger Mahler (ehemals Betriebsratvorsitzender bei HDW, Rüdiger Tölg (Verdi), Jürgen Kinter (mpz und Geschichtswerkstatt Barmbek).

Der Film gibt einen Einblick in ein Stück Hamburger Geschichte, das in kaum einem Geschichtsbuch stehen wird, das aber das Leben vieler Menschen mit geprägt hat: der Kampf Hamburger Metaller*innen und ihrer Gewerkschaft um den Erhalt der Arbeitsplätze in der Metallindustrie.

Im Mittelpunkt stehen die Arbeitskämpfe der 1970er/80er Jahre gegen Betriebsstillegungen und Arbeitsplatzvernichtung im Maschinenbau und auf den Werften: bei Heidenreich & Harbeck, MAN und HDW.

Kollegen und Kolleginnen aus verschiedenen Hamburger Metallbetrieben berichten von ihren Erfahrungen in diesen Auseinandersetzungen. Sie erzählen über ihren Arbeitsalltag, über  Arbeitsbedingungen, gesundheitliche Belastungen, Arbeitslosigkeit und vermitteln so auch ein Stück Lebensgeschichte.

Der Rückblick auf die bewegten Zeiten der 1970er/80er Jahre wird konfrontiert mit der Situation und den Ansätzen betrieblicher Gegenwehr Anfang der 2000er Jahre auf den Werften und bei Airbus.

Eintritt: bitte Spende

Film von 2003 hier zu bestellen

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Das verordnete Geschlecht

– wie aus Zwittern Männer und Frauen gemacht werden –
von Oliver Tolmein und Bertram Rotermund / 62 min

mpz-salon:
Donnerstag, 9. März 2023
19:30 Uhr im mpz

zum Gespräch dabei:
Filmemacher Bertram Rotermund
Jemand von Intergeschlechtliche Menschen e.V.
(angefragt)

Für Ärzte ist Intersexualität eine Krankheit, die sie behandeln wollen. Die Betroffenen werden durch die Eingriffe aber nicht geheilt, sondern von frühester Kindheit an traumatisiert. Denn Zwitter sind nicht und fühlen sich nicht krank – sie fordern Anerkennung. Eines von 2000 Kindern wird ohne eindeutige Geschlechtsmerkmale geboren. In den westlichen Industriegesellschaften ist die Existenz von Zwittern aber ein Tabu: Dass es nur zwei Geschlechter gibt, Männer und Frauen, ist eine der grundlegenden gesellschaftlichen Normen, die nicht in Frage gestellt wird. Im Gegenteil: Auch heute werden schwerwiegende und irreversible chirurgische Eingriffe an den Genitalien von Kleinkindern vorgenommen, um sie einem der beiden Geschlechter anzupassen.

In „Das verordnete Geschlecht“ geht es um die Geschichte von Zwittern – aber auch um die weiterreichende gesellschaftliche Bedeutung, die es hat, dass die Gesellschaft nur die Existenz von zwei Geschlechtern anerkennen will.
Michel Reiter, der zum Mädchen gemacht wurde, und Elisabeth Müller, die genetisch, aber nicht hormonell, ein Mann ist, erzählen welchen Preis sie dafür zahlen mussten, dass die Vorstellung der Gesellschaft von Normalität erhalten bleiben. Weil ihre Eltern und die Ärzte nicht offen mit ihnen darüber sprachen, dass sie Zwitter sind, lebten sie jahrelang mit dem traumatisierenden Gefühl, irgendwas an ihnen sei schrecklich falsch. Wie andere Zwitter musste Michel Reiter schwere chirurgische Eingriffe erdulden, um dem Geschlecht zu entsprechen, das ihm verordnet worden war.

Eintritt: bitte Spende

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Bahnhof Altona nach Diebsteich – ein Hamburger Stuttgart 21 ?

mpz-salon
Donnerstag 2. Februar 2023
19:30 Uhr im mpz

Für Fragen und Diskussion dabei:
Prellbock-Altona: Andreas Müller-Goldenstedt + Michael Jung

Im Juli 2014 gab die Deutsche Bahn AG bekannt, den Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona um 1,9 km nach Norden zu verlegen. Bis 2027 soll am Standort der S-Bahn-Station Diebsteich ein neuer Durchgangsbahnhof mit sechs Regional- und Fernbahngleisen, zwei S-Bahngleisen und einem repräsentativen Empfangsgebäude entstehen. 
Das bisherige Bahnhofsgelände soll zur Bebauung frei gegeben werden. Mit vier Gleisen weniger als in Altona soll er deutlich leistungsfähiger werden.
Eine gute Anbindung an S-Bahn und Bus fehlt bisher.
Die Planungen erinnern sehr an die Erfahrungen, die die Stuttgarter seit über zehn Jahren machen, die in dem Film ‚Das trojanische Pferd’ dokumentiert sind.

Das trojanische Pferd – Stuttgart 21 – Der Film
von Klaus Gietinger / 90 min / 2022

Der Film zeigt ein ‚Vorzeigeprojekt’, das immer weniger halten kann, was es verspricht.
Ingenieure und Fachleute zeigen auf, welche Fehlplanungen und Risiken das Projekt, das zu absurden 100 Kilometern Tunneln unter Stuttgart führt und immer mehr Milliarden verschlingt, beinhaltet. Er zeigt auch, welche Interessen aus Bauindustrie und Immobilienunternehmen dahinter stehen. mehr… Trailer Widerstand

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„…die sind ja alle arbeitsscheu – das ‚Obdachlosenlager‘ Berzeliusstraße“


mpz-salon
Dienstag 6.Dezember 22
19:30 Uhr im mpz

Zum Gespräch nach dem Film:
Filmemacher Gerd Breitbart, Stephan Nagel, Referent ua für Wohnungslose der Diakonie Hamburg, langjährig in der Wohnungslosenhilfe aktiv

„die sind ja alle arbeitsscheu“
mpz (Gerd Breitbart ua) und BewohnerInnen des Lagers 1977/78 / (Teil 1, 75min)

Während der Arbeit für einen Videofilm über Wohnungslosigkeit in der Lagersiedlung Berzeliusstraße entstand eine Elterninitiative, die gegen einen Fernsehfilm, in dem BewohnerInnen der Siedlung als arbeitsscheue und nur trinkende Menschen dargestellt worden waren, etwas unternehmen wollte.. Die Auswirkungen des Fernsehfilms bekamen einige Bewohnerinnen bei der Wohnungs- und Arbeitssuche direkt zu spüren

Der Film versucht die wirkliche Situation der Bewohner*innen zu zeigen und die Schwierigkeiten aus dem Lager herauszukommen und über die Möglichkeiten, sich gegen die Diskriminierungen zu wehren. mehr…

Eintritt: bitte Spende

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Bis die Gestapo kam… – Das „Chinesenviertel“ in St.Pauli

von Bertram Rotermund und Rudolf Simon in Kooperation mit dem St.Pauli-Archiv

mpz-salon:
Donnerstag 27. Oktober 2022, 19:30 Uhr im mpz

Zum Gespräch nach dem Film:
Bertram Rotermund und Rudolf Simon

Mitten auf dem Hamburger Kiez, zwischen Talstraße und Großer Freiheit gab es bereits in den zwanziger Jahren ein „Chinesenviertel“. Nach dem Ersten Weltkrieg hatten sich dort einige hundert Chinesen, meist ehemalige Seeleute, niedergelassen, mit kleinen Läden, Wäschereien und Gaststätten im Souterrain. In Altona gehörten die Chinesen zum internationalen Schmelztiegel des bunten Hafenviertels.
Von den Behörden wurden sie allerdings meist distanziert als fremdartig oder gar bedrohlich wahrgenommen: Gerüchte von „Opiumhöhlen“ und zwielichtiger „Unterwelt“ kursierten, Polizeiaktionen und rassistische Diskriminierung waren an der Tagesordnung.
Während des Dritten Reiches gerieten die Hamburger Chinesen zunehmend in den Blick der Behörden, wurden verfolgt, interniert oder ausgewiesen. Am 13. Mai 1944 führte die Gestapo schließlich eine „Chinesenaktion“ durch, bei der 130 chinesische Männer festgenommen, misshandelt und monatelang im Arbeitserziehunglager „Langer Morgen“ im Hamburger Hafen inhaftiert wurden.
Das war das Ende des „Chinesenviertels“ auf St. Pauli.

Der Film begibt sich auf Spurensuche und spricht mit vielen Zeitzeug*innen, die sehr eindrücklich von ihren Erlebnissen und Erinnerungen an die chinesische Community in St.Pauli der Kriegs- und Nachkriegszeit berichten. Trailer

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